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18.07.2024

Im Interview mit Teilnehmer Nico Konnopka

Wie er die Weiterbildung zum Fachwirt für Logistiksysteme erlebte

Nico Konnopka hat im Februar 2023 bei manQ den Teilzeitkurs zum Fachwirt für Logistiksysteme gestartet und vor drei Wochen die mündliche Prüfung abgelegt. Warum er sich als gelernter Speditionskaufmann für eine Weiterbildung bei manQ entschieden hat und zu seinen Eindrücken und Erfahrungen, frage ich ihn im heutigen Interview.
 

Das Interview

KATJA: Hallo liebe Zuhörer und Zuhörerinnen. Heute habe einen frisch gebackenen bzw. Geprüften Fachwirt für Logistiksysteme zu Gast. Nico hat im Februar 2023 bei manQ den Teilzeitkurs zum Fachwirt für Logistiksysteme gestartet und im April 2024 die schriftliche Prüfung und vor drei Wochen die mündliche Prüfung abgelegt. Über seine Beweggründe, Herausforderungen und Perspektiven befrage ich ihn im heutigen Podcast. Viel Spaß dabei.

 

Hallo Nico, vielen Dank, dass Du zum Interview ja gesagt hast und herzlichen Glückwunsch zum frisch Geprüften Fachwirt für Logistiksysteme. Du hattest vor drei Wochen Deine mündliche Prüfung. Wie ist sie gelaufen? Und wie geht es Dir jetzt damit?

 

NICO:  Hallo Katja.Vielen Dank erstmal für die Einladung. Die Prüfung an sich ist relativ schnell erledigt gewesen. Die mündliche und habe auch positive Nachrichten dazu, habe auch bestanden und bin jetzt auch sehr erleichtert und froh, dass das Ganze erst mal vorbei ist.

 

KATJA: Das kann ich mir gut vorstellen, dass Du jetzt erst mal leichter bist.  Ja und sag mal, Du arbeitest als Sachbearbeiter im Warenausgang eines großen Logistikunternehmens in Ludwigsfelde und hast da einen sehr verantwortungsvollen Job, nämlich die gesamte Inhouse-Logistik für Siemens Energy zu managen. Was kann man sich darunter vorstellen und was machst Du da genau?

 

NICO:  Wir als Logistikdienstleister sind für die Ausleitung von Aufträgen für die Kommissionierung, die Bereitstellung der Sendung für die Abholung, aber auch die Pflege in den Kundenportalen zuständig. Auch weitere Aufgaben wären noch die Inventursteuerung, Herleitung von Klären, die Bereitstellung von Bauteilen für Befundung und noch weitere Aufgaben, die im Tagesgeschäft so anfallen. Es geht also auch viel und Kommunikation mit den Kunden.

 

KATJA: Ja, und das ist ja recht umfassend und wenn soweit alles stimmt, warum wolltest Du Dich beruflich noch weiterentwickeln und warum hast Du Dich für den Fachwirt für Logistiksysteme entschieden?

 

NICO:  Seitdem ich, sage ich mal, meine Ausbildung als Speditionskaufmann angefangen habe, war ich immer bestrebt, bisschen mehr zu machen, auch gewisse Führungsverantwortung im Zweifelsfall zu übernehmen. Und mit Anfang 20 habe ich dann so überlegt, okay, man wird ja nicht mehr jünger. Lernen wird auch nicht mehr einfacher und dann zu mir selber gesagt, okay, wenn wir jetzt noch eine Weiterbildung machen oder ich noch eine machen möchte, dann wäre jetzt die richtige Zeit. Entsprechend habe ich mir die Weiterbildung angeguckt, welche für mich möglich sind, und bin dann auf den Fachwirt für Logistiksysteme gekommen. Großer Punkt, der mit zugesprochen hat, war Prozess-, Projekt- und Qualitätsmanagement. Das sind alles so Themen, die ich so selber in den letzten Jahren in den Unternehmen zum Teil vermisst habe und auch hier beim Fachwirt für Logistiksysteme relativ wenig Rechnungswesen dabei ist, was dann halt so ein Punkt für mich war, weshalb ich das Ganze machen möchte.

 

KATJA:  Ja, verstehe. Und warum hast Du Dich für eine reine Online-Weiterbildung entschieden bzw. wie bist Du auf manQ gekommen?

 

NICO: Für mich war wichtig, dass ich das Ganze neben der Arbeit erledigen kann, ich wollte nicht von der Zeit runter gehen und das Ganze halt irgendwie, auch das Ganze nach dem Feierabend zu erledigen. Und ein Fahrtweg nach der Arbeit ist für mich auch nicht wirklich in Frage kommen. Entsprechend habe ich mich dann für eine Online-Variante entschieden, und bei den Recherchen für die Weiterbildung bin ich dann beizeiten auf Euch gestoßen und was mir da tatsächlich aufgefallen ist, dass ihr auf Eurer Website halt den Fachwirt beziehungsweise auch die anderen Ausbildungsangebote super erklärt, und das ist auf anderen Seiten wiederum nicht so. Entsprechend ist mir dann die Entscheidung relativ schnell gefallen, dass ich mich für Euch entscheiden möchte.

 

KATJA:  Super, und wie hast Du dann die Weiterbildung erlebt? Wurden Deine Erwartungen erfüllt?

 

NICO: Die Weiterbildung, muss ich gestehen, hatte ich mir am Anfang relativ leicht vorgestellt, bin da sozusagen mit der Mentalität der Ausbildung reingestartet und hab dann schon nach vier Wochen festgestellt: das Ganze ist viel komplexer als es eigentlich aussieht und dem muss man sich auch bewusst werden, dass man auch wenn man das ganze Teilzeit macht, neben dem Beruf, dass man seine Freizeit natürlich auch neu strukturieren muss, beziehungsweise halt auch Familie und Freunde neu managen muss, was halt wirklich gut ist, das alles online bei Euch zur Verfügung steht, dass man entsprechend alles zur Hand hat, selbst wenn man jetzt im Urlaub unterwegs ist oder vielleicht am Strand sitzt, kann man das auch alles entspannt über die mobilen Endgeräte machen.

 

KATJA:  Ja, das sind sehr gute und wesentliche Vorteile. Du hast es gerade erwähnt, Du hast den berufsbegleitenden Kurs gemacht, also abends ein- bis zweimal in der Woche noch die Schulbank online gedrückt. Wie hast Du Beruf und Weiterbildung parallel geschafft und was waren eher Deine persönlichen Herausforderungen?

 

NICO: Ich hab das Ganze entsprechend so gemanagt, dass ich mir zwei bis drei Tage abends immer festgelegt habe: okay, ein Tag war immer der Unterrichtstag, der zweite Tag war meistens zusammen mit der Lerngruppe - hier kann ich wirklich nur empfehlen, sich innerhalb seines Kurses zusammenzuschließen zu einer Lerngruppe, das hilft ungemein weiter, weil die Leute aus unterschiedlichen Bereichen kommen und entsprechend dann auch mal beim Erklären von Begriffen, Themen, bestimmten Themen man sich halt einfach besser verständigen kann. Und der dritte Tag war dann meistens noch mal ein Tag am Wochenende, wo man dann die Lese-Aufträge und halt auch die Aufgaben noch mal ganz entspannt durchgegangen ist.

 

KATJA: Also sehr strukturiert bist Du das Ganze angegangen, Du hast doch schon wertvolle Tipps genannt. Was, welche Tipps hast Du noch, sich wirklich gut auf die Prüfung vorzubereiten?

 

NICO:  Für die Prüfung würde ich tatsächlich empfehlen, dass man in den Modulen selber sich Karteikarten schreibt, jetzt digital oder halt auch auf ein Stück Papier. Das ist natürlich jedem selber überlassen, wie die Präferenzen dafür sind. Man sollte auch wirklich die Prüfungsvorbereitung, die von Euch angeboten wird, mit nutzen, da entsprechend mit seinen Problemthemen noch mal reingehen, das Ganze noch mal ansprechen, nochmal durchsprechen und dann kann man da schon echt viel rausholen.

 

KATJA:  Okay, ja danke, das sind nochmal sehr wertvolle Tipps. Und Du hast mir im Vorgespräch verraten, dass Du anders als erwartet, nicht bei Deiner zuständigen IHK in Berlin, sondern in Dresden geprüft wurdest. Auch das kann ja durchaus vorkommen. Wie war das für Dich? Was gibt es da zu beachten?

 

NICO:  Als ich mich am Anfang mit dem Thema auseinandergesetzt habe, habe ich geschaut, welche IHK für mich zuständig ist. Hab dann gesehen: okay, IHK Berlin bietet das tatsächlich gar nicht an. Und musste mich dann rechts und links von Berlin so ein bisschen umgucken. Und für mich wäre dann nur die IHK in Magdeburg oder auch in Dresden in Frage gekommen und für Dresden habe ich mich entsprechend auch entschieden. Man muss da wirklich beizeiten anfragen, ob man entsprechend auch, sage ich mal, aufgenommen wird. Zu meinen Erfahrungen her habe ich auch gehört von anderen Prüflingen, dass zum Teil erst die lokalen Prüflinge aus den Städten bevorzugt werden. Wenn dann entsprechend noch Stellen frei sind, werden dann erst Prüflinge von außerhalb genommen. Ich hatte jemanden in der mündlichen Prüfung vor mir, der kam aus Kassel und hatte sich erst in Hannover beworben, wo er eine Absage bekommen hat, dann anschließend in Köln, wo er eine Absage bekommen hat, und wurde dann in Dresden genommen. Da muss man echt hinterher sein.

 

KATJA: Ui, ja das wusste ich auch nicht und, wir sagen und empfehlen schon unseren Teilnehmern und Teilnehmerinnen nach einer Kursanmeldung bei uns auch sich sofort mit der entsprechenden IHK, also zuständigen IHK am Wohnort, in Verbindung zu setzen und genau das abzuprüfen und auch das Prozedere abzuprüfen, damit man dann nicht eine IHK erst mal suchen muss, die einen dann noch die Prüfung abnimmt.

Du Nico, viele Absolventen berichten, dass ihnen das erworbene Wissen sehr im Berufsalltag hilft. Kannst Du das bestätigen und was sind Deine beruflichen Ziele jetzt mit dieser neuen Qualifikation?

 

NICO: Also ich kann auf jeden Fall sagen, ich habe jetzt besseres Verständnis für gewisse Vorgehensweisen im Unternehmen, beziehungsweise auch Prozesse. Das, das kann man wirklich nur jedem empfehlen. Und ich habe für dieses oder für nächstes Jahr auch noch ein bisschen in der Planung, noch den Ausbilder noch nachzuholen, insofern natürlich auch hier freie Kapazitäten bei der IHK sind und habe auch schon mit dem Chef gesprochen, so dass ich versuchen werde, innerhalb des Unternehmens, beziehungsweise auch vielleicht an neuen Standorten eine entsprechende Stelle zu übernehmen mit den Qualifikationen, die ich erworben habe.

 

KATJA:  Okay, also lässt Du es erstmal entspannt angehen, hast aber auch schon entsprechende Perspektiven für eine berufliche Weiterentwicklung, super. Ja, Nico, ich bin auch schon wieder am Ende meiner Fragen an Dich. Ich sage herzlichen Dank für das Interview mit Dir und ich wünsche Dir alles Gute für Deinen weiteren beruflichen Weg.

 

NICO:  Vielen Dank, Katja,  ich bedanke mich auch und wünsche Dir auch noch einen angenehmen Tag.

 

KATJA:  Danke schön!

 

 

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Tags: Podcast, Aufstiegsfortbildung, Interview, Fachwirt