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29.08.2024

Mitarbeitervorstellung: Mathias Wilhelm

Als Prokurist erweitert er die Geschäftsleitung

Seit Mai 2024 ist Mathias Wilhelm bei manQ als Prokurist tätig. Er unterstützt nicht nur die Geschäftsleitung in vielen strategischen Entscheidungen, sondern versteht sich auch als zentraler Ansprechpartner für die Mitarbeitenden.  Von seinen beruflichen Expertisen und Stationen sowie Ambitionen bei manQ, erfahrt Ihr im heutigen Podcast. Viel Spaß dabei.
 

Das Interview

KATJA: Liebe Zuhörer und Zuhörerinnen. Zu Gast im Studio ist heute mein Kollege Mathias Wilhelm. Mathias ist seit Anfang Mai bei manQ als Prokurist in der Geschäftsleitung tätig. Über seinen beruflichen Weg, über seine umfangreichen Tätigkeiten, und was ihm im beruflichen Miteinander besonders wichtig ist, darüber spreche ich mit ihm im heutigen Interview.

Hallo Mathias, ich freue mich besonders auf unser heutiges Gespräch, schön, dass Du da bist und Dir vor allem die Zeit für das Interview nimmst.

 

MATHIAS:  Sehr gerne. Hallo Katja.

 

KATJA: Mathias, Du bist jetzt seit Anfang Mai bei uns, also über 100 Tage, um sich in die neuen Aufgabengebiete einzuarbeiten, kannst Du schon ein erstes Resümee für Dich ziehen?

 

MATHIAS:  Also ich hatte von Anfang an einen sehr positiven Eindruck. Ich wurde wirklich von allen Mitarbeitenden super lieb aufgenommen, angefangen bei den Kollegen der IT, die mich gleich am ersten Tag mit allerhand Hard- und Software ausgestattet und geduldig eingearbeitet haben. Da bin ich wirklich sehr, sehr dankbar für. Und schon in diesen ersten Tagen entstand ein wirklich durchgehend positives Gefühl, würde ich sagen, was sich in den Wochen danach und während des Kennenlernens aller weiteren Kolleginnen und Kollegen immer weiter verfestigt hat. Also ich bin wirklich super, super zufrieden und super happy.

 

KATJA:  Super, ja, jetzt bist Du als Prokurist eingesetzt. Was macht ein Prokurist genau, bzw. wie sieht Deine Prokuristen-Tätigkeit konkret bei manQ aus?

 

MATHIAS: Das ist eine gute Frage. Hier komme ich auch, wenn ich ehrlich bin, im privaten Umfeld immer so ein bisschen ins Schwimmen, wenn mich das jemand privat fragt. Es ist nämlich wirklich so, dass ich in der Tat keine feste Aufgaben- oder eine Stellenbeschreibung oder ähnliches habe. Ich verstehe mich eher als Ansprechperson für alle Mitarbeitenden, egal ob jetzt für dienstliche oder andersgeartete Frage- oder Problemstellungen, weil, ich halte es für sehr wichtig, dass jeder Mitarbeitende immer das sichere Gefühl hat, sich an jemanden wenden zu können. Wenn es mal knirscht, versuche ich in jedem Arbeitsbereich von manQ, seien es jetzt die administrativen Tätigkeiten, das Rechnungswesen, die IT, das Kursmanagement oder was auch immer sonst noch, den Kontakt zu den Menschen zu halten, die für manQ jeden Tag ihr Bestes geben. Ich führe Mitarbeitergespräche, ich nehme an Meetings teil, um mich einzubringen, zum anderen aber auch, um mich von den Kollegen und Kolleginnen einarbeiten zu lassen und von ihnen zu lernen. Davon abgesehen gibt es bei manQ so wie in allen anderen Firmen auch, natürlich täglich Entscheidungen zu treffen, die dann letztendlich bei mir aufschlagen. Es müssen Verträge unterzeichnet werden. Es sind Personalentscheidungen zu besprechen, Freigaben müssen erteilt werden und so weiter. Hier fällt mal mehr und mal weniger an und die übrige Zeit verbringe ich damit, mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen daran zu arbeiten, die Arbeit von manQ stetig zu verbessern und unterstütze die Inhaberschafft in strategischen Überlegungen und bei der langfristigen Planung.

 

KATJA: Das ist natürlich sehr ambitioniert und auch sehr umfassend, zum einen sich in all diese Bereiche einzuarbeiten und dann diese aktiv nach vorne zu treiben. Wie priorisierst Du persönlich Deine Aufgaben, man kann ja bekanntlich nicht alles auf einmal tun?

 

MATHIAS: Ich versuche ehrlich gesagt, das in jedem Einzelfall zu entscheiden. Es gibt meiner Meinung nach keinen Arbeitsbereich, der wichtiger ist als der andere. Nur im Zusammenspiel aller Bereiche, egal ob sie jetzt das Kerngeschäft direkt betreffen, wie zum Beispiel das Kursmanagement oder Unterstützungsprozesse durchführen, wie die IT, die Verwaltung, das Marketing und so weiter, kann ein Unternehmen funktionieren. Eine kleine Ausnahme mache ich aber doch: wendet sich ein Kollege oder eine Kollegin mit einem Problem an mich oder ist unglücklich, behandle ich das immer mit Priorität, da ich fest daran glaube, dass zufriedene Mitarbeitende einfach den besten Job machen. Eine meiner Kernaufgaben ist es also auch, ein Arbeitsumfeld zu schaffen beziehungsweise, in unserem Fall, eher zu erhalten, in dem die Menschen gern zur Arbeit kommen und Spaß an ihrem Job haben.

 

KATJA: Zu Deinem Herzensthema Mitarbeiterführung und -Entwicklung komme ich später. Ich möchte aber noch mal auf einen Punkt zurückkommen. Ja, bei all diesen Aufgaben kommt Dir ja sicherlich auch Deine Berufserfahrung zugute. Du bist Betriebswirt und hast bisher bei der Johanniter-Unfall-Hilfe in Kassel als Verwaltungsleiter gearbeitet, aber auch als Dozent bereits bei manQ. Magst Du uns kurz Deine beruflichen Stationen skizzieren und auch wie Du zu manQ gekommen bist?

 

MATHIAS:   Sehr gerne. Dann fange ich ein bisschen früher an. Als Jugendlicher schon wollte ich eigentlich immer in die Notfallmedizin, das ist jetzt was ganz anderes als das, was ich jetzt mache. Ich habe also mit 18 dann direkt nach meinem Fachabi eine Ausbildung zum Rettungssanitäter und den kleinen LKW-Führerschein gemacht und hab mich auf ein freiwilliges soziales Jahr beworben, um so den Einstieg in den Rettungsdienst zu finden. Und während dieses FSJ wurden zwei Sachen relativ schnell klar. Zum einen ist es wirklich super, super toller Beruf, um anderen werde ich ihnen aufgrund diverser Rückenleiden nicht mein Leben lang machen können und zu dem Zeitpunkt habe ich mich dann also schweren Herzens für eine andere Ausbildung entschieden und wurde danach Kaufmann im Gesundheitswesen. Gelernt habe ich das in der Verwaltung von einem Krankenhaus in Kassel und wurde dort trotz eigentlich eines recht guten Abschlusses, wie ich finde, leider nicht übernommen und hab dann angefangen, sehr breit gefächert Bewerbungen auf alle möglichen kaufmännischen Stellen zu schreiben und bin so mehr oder minder versehentlich in der Logistik-Branche gelandet. Einfach weil ich hier als erstes einen Arbeitgeber gefunden hab, dem die genaue Ausbildung relativ egal war, Hauptsache kaufmännisch. Von 2011 bis 2018 habe ich also bei einer Tochtergesellschaft der trans-o-flex Logistics Group gearbeitet und dort als „normale Sachbearbeiter“ angefangen. Ich bin nach meinem Eintritt relativ schnell in den Bereich Qualitätsmanagement gewechselt, wo ich so das erste, ich sag mal, Steckenpferd meiner späteren beruflichen Karriere gefunden habe. Ab 2012 bis 2015 habe ich dann berufsbegleitend die Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt absolviert und die Ausbildereignung erworben und kurz nach dem Abschluss dieser Weiterbildung hatte ich eben das Glück, dass mein damaliger Abteilungsleiter bei der trans-o-flex das Unternehmen verlassen hat und ich aufgrund eben des frischen Abschlusses seinen Job bekommen habe. Ich wurde also Leiter Qualitätsmanagement und so auch das erste Mal Führungskraft, wenn man so möchte. In der Funktion war ich dann mit circa 12 Mitarbeitenden dafür zuständig, dass täglich so 25.000 bis 30.000 Pakete von verschiedenen Versendern der Pharma-Branche deutschlandweit unbeschadet beim Kunden ankamen. Es war eine tolle Zeit. Allerdings war ich hier nach ein paar Jahren wirklich relativ stark belastet, die Luft war so ein bisschen raus, wenn ich ehrlich bin. Ich hatte über 100 Dienstreisetage pro Jahr, um allen 38 Standorten in Deutschland regelmäßig einen Besuch abzustatten. Im Schnitt war ich also fast jede Woche zwei oder mehr Tage unterwegs und bin von Hotel zu Hotel gereist. Das schlaucht auf lange Zeit einfach. Deswegen habe ich dieser Branche und diesem Job in 2018 den Rücken gekehrt und bin dann eben Verwaltungsleiter der Johanniter in Kassel geworden, das war so ein bisschen „Back to the Roots“. Plötzlich war ich nach knapp zehn Jahren wieder bei einer Hilfsorganisation, wenn auch nur auf einen Bürostuhl bei den Johannitern in Kassel oder in Kurhessen, war ich für das Personalwesen von circa. 450 Mitarbeitern, das Rechnungswesen, das Vertragsmanagement, die Liegenschaften und die allgemeine Verwaltung verantwortlich. Ich habe also Einstellungsverfahren organisiert, die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen im Auge behalten, mich an verschiedenen Ausschreibungen beteiligt, die Wirtschaftsplanung vorbereitet und mich um die Organisation von allerhand Regelterminen von der Prüfung der Elektrogeräte, des hin zur Wartung von Gebäuden, Ölabscheidern, Rettungswagen und und und gekümmert. Darüber hinaus habe ich mich da auch um die Ausbildung der kaufmännischen Azubis gekümmert und war für diese verantwortlich. Hier habe ich also als große Überschneidungen mit meiner jetzigen Tätigkeit bereits gehabt, was mir hier bei manQ jetzt natürlich sehr hilft. Nebenbei habe ich in 2020, in 2022 war es, glaube ich, als freier Dozent für manQ angeheuert und hab dann im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen die Module QM und Ökonomie unterrichtet und Anfang des Jahres ergab sich dann die Gelegenheit, bei manQ als leitender Angestellter anzufangen. Und ich bin sehr dankbar für diese Chance und ich bin mir mittlerweile sehr sicher, dass ich mich richtig entschieden haben.

 

KATJA: Ja und jetzt bist Du bei uns und wenn man so viele berufliche Stationen schon absolviert hat und so viel berufliche Erfahrung hat, trifft man sicherlich auch auf Faktoren und Umstände, die sind immer wieder gleich oder ähnlich von Arbeitgeber zu Arbeitgeber und auch von Position zur Position, aber eben auch auf Neues. Was war für Dich neu bei manQ und was ist das Besondere an manQ?

 

MATHIAS:  Also es ist so, dass ich in manchen Bereichen natürlich Erfahrungen mitbringe, die wertvoll für das Unternehmen sein können, insbesondere in den Bereichen, die ich jetzt eben zu meinen Kernkompetenzen, sage ich mal, zähle. Damit meine ich das Personalwesen, das Arbeitsrecht und das Qualitätsmanagement. Neu sind für mich natürlich alle Dinge, die direkt mit der Weiterbildung zu tun haben. Ich hatte bisher keine Berührungspunkte mit IHKs zum Beispiel, also keine Berührungspunkte, die über die Ausbildung meiner eigenen Azubis bei den Johannitern hinaus gehen, zu mindestens. Auch Themen, wie die gesetzliche Ausbildungsförderung und so weiter sind mir gänzlich neu, ich werde ja aber von allen Kolleginnen und Kollegen wirklich sehr gut und geduldig eingearbeitet. Was aber ebenfalls für mich neu ist, und das ist vielleicht doch das Besondere, ist das familiäre Umfeld bei manQ. Bisher habe ich halt ausschließlich in großen Firmen mit Hunderten Kolleginnen und Kollegen gearbeitet. Hier war es zwar immer so, dass sich innerhalb der eigenen kleinen Abteilung wirklich ein gutes Klima entwickelt hat. Bei einer solchen Betriebsgröße baut man aber jetzt nicht zu jedem Kollegen oder zu jeder Kollegin ein persönliches Verhältnis auf, und ich hab das Gefühl, bei manQ ist das anders. Wir sind 45 Köpfe und gefühlt, kennt jeder jeden, und das, obwohl viele ausschließlich im Homeoffice arbeiten. Das ist eine ganz andere und eine sehr schöne Arbeitsatmosphäre für mich.

 

KATJA: Also sehr familiär, auf jeden Fall und ein sehr tolles Miteinander. Da möchte ich gleich noch zum nächsten Thema kommen. Dir ist ja besonders gerade Mitarbeiterführung und Entwicklungen, das ist ja ein ganz wichtiges Thema für Dich und liegt dir stark am Herzen, warum ist das für Dich so besonders wichtig?

 

MATHIAS:  Ich habe das vorhin schon einmal kurz erwähnt. Ich bin einfach davon überzeugt, dass zufriedene Mitarbeitende den allerbesten Job machen. Von daher ist es mir persönlich das Wichtigste, die Mitarbeiterzufriedenheit auf einem hohen Level zu halten. Mir ist klar, dass die Arbeit nicht für jeden, jeden Tag und für jede Person der reinste Ponyhof sein können. Das heißt aber nicht, dass man nicht trotzdem auf dieses hoch gesteckte Ziel hinarbeiten kann oder sollte. Und hierzu gehört meiner Meinung nach, auch den Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, sich persönlich zu entwickeln. Einige von unseren Kolleginnen und Kollegen haben neben ihrer Arbeit selbst diverse IHK-Aufstiegsfortbildungen absolviert, überwiegend auch sehr erfolgreich. Darüber hinaus gibt es ja auch immer mal wieder Veränderungen innerhalb des Unternehmens. Und auch hier bin ich immer ein Freund davon, erstmal Bestandsmitarbeitenden die Chance zu geben, sich beruflich zu verändern, neue Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen.

 

KATJA: Ja, das ist in der Tat wirklich sehr bedeutend und ich denke auch, dass Mitarbeiterentwicklung und Qualifizierung, was ja auch unser zentraler Geschäftsfokus bei manQ ist, nämlich die Erwachsenen-Qualifizierung und -Weiterbildung, also dass gerade das in den heutigen Zeiten des Fachkräftemangels eines der Schlüsselfaktoren ist, genauso wie Work-Life-Balance. Das bringt mich zu meiner nächsten Frage, Mathias. Als Prokurist mit diesen so umfangreichen Tätigkeiten und auch Ambitionen, manQ noch weiter voranzubringen, hast Du selbst noch Zeit für Freizeit? Und wenn ja, was machst Du dann gerne?

 

MATHIAS: Also, dass das Schöne ist, die Work-Life-Balance funktioniert sehr gut. In meiner Freizeit fahre ich gern Motorrad oder engagiere mich weiterhin in verschiedenen Vereinen. Ich bin auch immer noch ehrenamtliches Mitglied im Katastrophenschutzzug der Johanniter in Kassel. Zudem habe ich letztes Jahr mit drei Freunden eine Hobbyband gegründet und bringe mir gerade das Bass-Spielen bei. Allerdings sind wir nach wie vor so unfassbar schlecht, dass wir immer darauf achten müssen, dass die die Bandproben niemand hört. Dennoch Musik ist einfach auch eine große Leidenschaft von mir, ich besuche sehr gerne gemeinsam mit meiner Frau Konzerte und Festivals. Dieses Jahr sind es, glaube ich, über 40 Veranstaltungen. Wir kommen gerade zum Beispiel vom fünftägigen Open Flair Festival in Eschwege zurück, was sehr anstrengend, aber auch sehr schön war. Es macht uns einfach großen Spaß, kostet natürlich aber auch viel Zeit und bedeutet viele Kilometer auf der Autobahn und deswegen bin ich manches Mal auch sehr froh, einfach mal ein Wochenende komplett frei zu haben und auf der Couch zu liegen.

 

KATJA: Das kann ich auch gut nachempfinden. Mathias, ich bin leider am Ende meiner Fragen and Dich angekommen, vielen herzlichen Dank. Ich weiß es besonders zu schätzen, dass Du Dir die Zeit genommen hast. Es war sehr spannend und aufschlussreich. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg bei manQ und ich wünsche Dir alles Gute.

 

MATHIAS: Vielen lieben Dank auch für Dich, vielen Dank.

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