Karrierechancen in vielen Bereichen
Unternehmen stehen angesichts der Globalisierung und dem rasanten technologischen Fortschritt vor einer ständig wachsenden Zahl von Herausforderungen. Die steigende Komplexität und der hohe Innovationsdruck erfordern kontinuierlich leistungsstärkere und gleichzeitig kompaktere Produkte zu entwickeln und dabei auf umweltfreundlichere Materialien und Produktionsprozesse zu setzen. Die Entwicklung energieeffizienter Lösungen und die Integration erneuerbarer Energien sind wichtige Aspekte, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Fachkräfte der Elektrotechnik und Elektronikindustrie sind in vielen verschiedenen Bereichen gefragt, von industriellen Gewerbebetrieben bis hin zu Unternehmen in der Elektrobranche, der Energieversorgung und im Maschinen-, Werkzeug- oder Fahrzeugbau sowie in der chemischen Industrie. Für Elektrofachkräfte, die bereit sind, lebenslang zu lernen, ergeben sich in diesem breiten Tätigkeitsfeld hervorragende Karriereperspektiven.
Die hier aufgezählten Ausbildungsberufe und Weiterbildungsprofile sind nicht vollzählig, weitere sind möglich.
Es gibt eine Vielzahl von Ausbildungen in der Elektrotechnik und Elektroindustrie in Deutschland. Die bekanntesten und beliebtesten sind beispielsweise: Industrieelektriker – Betriebstechnik, Elektroniker – Automatisierungs- und Systemtechnik, Elektroniker – Betriebstechnik, Elektroniker – Gebäude- und Infrastruktursysteme, Elektroniker – Geräte und Systeme, Elektroniker – Maschinen und Antriebstechnik (BBiG oder HwO), Elektroniker – Informations- und Systemtechnik,
IT-System-Elektroniker und Elektroanlagenmonteure. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Ausbildungsberufe, wie Elektroniker – Energie- und Gebäudetechnik, Elektroniker – Gebäudesystemintegration, Automatenfachleute – Automatendienstleistung, Fertigungsmechaniker, Fluggerätelektroniker, Hörakustiker, Industrieelektriker – Geräte und Systeme, Informationselektroniker, Mechatroniker, Mikrotechnologen, Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker und Technische Systemplaner – Elektrotechnische Systeme.
Einige Ausbildungsberufe sind nachfolgend kurz beschrieben:
Industrieelektriker in der Fachrichtung Betriebstechnik sind qualifizierte Fachkräfte im Bereich Elektrotechnik, die die Vorschriften zur Unfallverhütung umsetzen. Zu ihren Aufgaben zählen die Montage, Verbindung und Instandhaltung von mechanischen Bauteilen und elektrischen Betriebsmitteln.
Des Weiteren kümmern sie sich um die Installation, den Betrieb und die Wartung elektrischer Anlagen. Ein weiterer wichtiger Bereich ihrer Tätigkeit ist die Qualitätssicherung, bei der sie elektrische Systeme und Funktionen analysieren und überprüfen. Sie führen Sicherheitskontrollen an elektrischen Anlagen und Systemen durch, dokumentieren Produktionsdaten und arbeiten eng mit anderen Abteilungen zusammen, um sicherzustellen, dass Arbeitssicherheits- und Umweltschutzrichtlinien eingehalten werden.
Industrieelektriker/-innen der Fachrichtung Betriebstechnik sind vielseitig einsetzbar und können in nahezu allen Branchen arbeiten, in denen elektrische Systeme und Anlagen vorhanden sind und gewartet werden müssen.
Die Ausbildung dauert 2 Jahre.
Elektroniker, die sich auf Automatisierungs- und Systemtechnik spezialisiert haben, kümmern sich darum, Automatisierungsanlagen zu planen und umzusetzen, bevor sie in Betrieb gehen. Sie stellen sicher, dass Sensoren, elektronische Steuerungen und Leitsysteme die verschiedenen Antriebe - sei es elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch - entsprechend den spezifischen Betriebsanforderungen steuern und regeln können. Das beinhaltet die Einrichtung von Hardware und Software sowie die Konfiguration von Bus-Systemen und Netzwerken. Nachdem sie die Systeme programmiert und getestet haben, helfen sie den Nutzern, sich mit der Bedienung vertraut zu machen.
Sollten Probleme auftreten, sind sie zur Stelle, um diese zu identifizieren und zu beheben. Bei Wartungsarbeiten prüfen sie außerdem die elektrischen Sicherheitsvorkehrungen und Schutzeinrichtungen und optimieren sie bei Bedarf.
Darüber hinaus bieten sie den Kunden technische Beratung zu Möglichkeiten, Angeboten und den damit verbundenen Kosten an. Sie können auch die Einhaltung von Datenschutz- und Informationssicherheitskonzepten überprüfen.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Elektroniker für Betriebstechnik sind verantwortlich für die Installation elektrischer Komponenten und Anlagen in verschiedenen Bereichen, darunter die elektrische Energieversorgung, industrielle Betriebsanlagen sowie Gebäudesysteme und Automatisierungstechnik.
Sie entwickeln Anpassungen und Erweiterungen für diese Anlagen, installieren Leitungssysteme und Energieversorgungen, richten Maschinen und Antriebssysteme ein und montieren Schaltgeräte. Zusätzlich dazu programmieren, konfigurieren und testen sie die Systeme und Sicherheitseinrichtungen.
Die Überwachung der Anlagen, regelmäßige Wartungsarbeiten, periodische Inspektionen und die Behebung von Störungen gehören ebenso zu ihren Aufgaben. Sie organisieren die Montage von Anlagen und überwachen die Arbeit von Auftragnehmern und anderen Gewerken. Schließlich instruieren Elektroniker für Betriebstechnik die zukünftigen Anwender bei der Inbetriebnahme der Anlagen.
Elektroniker/-innen für Betriebstechnik sind vielseitige Fachkräfte und haben die Möglichkeit, in einer breiten Palette von Berufsfeldern zu arbeiten, in denen elektrische Systeme und Anlagen eingesetzt werden.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme sind verantwortlich für die Konzeption, Installation und Wartung von technischen Systemen in einer Vielzahl von Umgebungen, darunter Wohngebäude, Industrieanlagen, Schulen, Krankenhäuser und andere Gebäude. Sie planen und realisieren Lüftungs-, Heizungs-, Elektrizitäts- und Sicherheitssysteme, um den reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
Zu ihren Aufgaben gehört die Integration und Konfiguration von gebäudetechnischen Anlagen und Steuerungssystemen. Sie übernehmen die Übergabe der Systeme an die Nutzer und schulen diese in der Bedienung. Des Weiteren überwachen sie die Anlagen mithilfe von Leitsystemen, führen regelmäßige Inspektionen durch und gewährleisten die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften. Bei auftretenden Fehlern diagnostizieren sie Probleme und führen entweder selbständig Reparaturen an den technischen Einrichtungen durch oder koordinieren die Instandsetzung durch Dritte.
Darüber hinaus bieten sie Kunden Beratungsdienste, kalkulieren die Kosten für Projekte, vergeben Aufträge und überwachen die Leistungen von externen Dienstleistern.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Elektroniker für Geräte und Systeme sind in der Herstellung, Instandhaltung und im Kundendienst von elektronischen Geräten und Systemen tätig. Sie passen Baugruppen an, fertigen Leiterplatten, montieren Komponenten und stellen elektronische Geräte und Systeme für verschiedene Anwendungen her. Dies umfasst auch die Installation und Konfiguration von Software und Betriebssystemen sowie die Prüfung von Komponenten.
Sie erstellen Gerätedokumentationen und Layouts und kümmern sich um die Beschaffung von Bauteilen und Betriebsmitteln. Des Weiteren unterstützen sie Techniker/-innen oder Ingenieure/Ingenieurinnen bei der Umsetzung von Projekten, planen Produktionsabläufe und richten Fertigungs- und Prüfmaschinen ein. Sie spielen auch eine wichtige Rolle in der Qualitätssicherung und erstellen Systemdokumentationen sowie Fertigungsunterlagen.
Zu ihren Aufgaben gehört auch die Wartung und Reparatur von Geräten. Im Kundendienst diagnostizieren Elektroniker/-innen für Geräte und Systeme Fehlerquellen und tauschen defekte Teile aus. Sie bieten Kunden Beratungsdienste und weisen Benutzer in die Handhabung der Geräte ein.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik, wie im Berufsbildungsgesetz definiert, sind hauptsächlich in Betrieben der Elektroindustrie tätig und übernehmen wichtige Aufgaben im Zusammenhang mit der Herstellung elektrischer Maschinen. Sie sind für die Fertigung mechanischer Komponenten wie Wellen, Lager und Gehäuse an Dreh- oder Fräsmaschinen verantwortlich. Anschließend montieren sie diese Komponenten zusammen mit elektrischen Baugruppen, hydraulischen oder pneumatischen Elementen und elektronischen Steuereinheiten zu vollständigen Motoren oder Antriebssystemen. Bei Bedarf installieren sie diese Systeme vor Ort und nehmen sie in Betrieb.
Ein weiterer Aufgabenbereich kann die Wartung und Instandsetzung von Antrieben und Energieerzeugungssystemen sein, sowohl in den eigenen Betrieben als auch bei Kunden. In diesem Zusammenhang führen sie regelmäßige Inspektionen durch, verwenden Diagnosegeräte zur Identifizierung von Störungsursachen, demontieren Bauteile zur Instandsetzung und nehmen die Systeme nach erfolgreicher Reparatur wieder in Betrieb. Damit gewährleisten sie die einwandfreie Funktionsweise und Effizienz von Maschinen und Antriebssystemen.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Elektromaschinenbauerhandwerks. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, mechanische Bauteile wie Lager, Antriebswellen und Gehäuseteile zusammen mit elektrischen Komponenten und elektronischen Steuerungen zu vollständigen Antriebs- oder Energieerzeugungssystemen zu montieren. Sie sind auch für die Reparatur von Geräten wie Elektromotoren, Getrieben oder Generatoren zuständig.
Im Falle von Störungen führen Elektroniker/-innen Messungen durch oder demontieren Systeme, um die Ursachen für Probleme zu finden. Defekte oder abgenutzte Teile werden ausgetauscht, die Baugruppen wieder zusammengebaut und sorgfältig geprüft, um sicherzustellen, dass die Systeme einwandfrei funktionieren. Bei Bedarf installieren sie die Systeme vor Ort, beispielsweise in Klima- oder Fertigungsanlagen, um sicherzustellen, dass sie korrekt betrieben werden können.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Elektroniker für Informations- und Systemtechnik sind aktiv dabei, wenn es um die Entwicklung von Automatisierungssystemen, Informations- und Kommunikationssystemen geht, sowie bei der Gestaltung von Steuerungselementen, Signal- und Sicherheitssystemen und Funktechnologien. Sie haben einen großen Anteil an der Umsetzung und Installation dieser Systeme. Das beinhaltet die Montage von Hardwarekomponenten und elektronischen Teilen, die Installation von IT-Geräten, das Einstellen von Betriebssystemen und Netzwerken sowie das Einrichten von Benutzeroberflächen und Interaktionen für die Nutzer.
Außerdem passen sie standardisierte Softwarelösungen an, programmieren Softwareteile und Schnittstellen, integrieren Hardware- und Softwarekomponenten und führen umfangreiche Tests durch, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert. Wenn es zu Störungen kommt, sind sie zur Stelle, um zu unterstützen und Probleme zu lösen, sei es durch Anpassungen an der Software oder durch den Austausch defekter Teile. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, dass die Informations- und Systemtechnologien reibungslos funktionieren und effizient bleiben.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
IT-System-Elektroniker sind für die Planung, Installation und Konfiguration von Informationstechnologie-Systemen (IT) sowie deren Komponenten und Netzwerke verantwortlich. Dazu gehört die Beschaffung von Hardware und Software, die Anpassung an spezifische Anforderungen sowie die Installation der Systeme. Nach der physischen Verbindung der IT-Geräte und -Systeme mit der Stromversorgung führen sie Sicherheitsprüfungen durch, konfigurieren die Geräte und Systeme und setzen sie in Betrieb.
Sie stehen Kunden zur Verfügung, um sie über die Nutzungsmöglichkeiten von IT-Geräten wie Computer, Telefonanlagen, Drucker oder Scanner zu informieren und zu beraten. Darüber hinaus bieten sie Unterstützung und Ratschläge zu Themen wie Netzwerkinfrastrukturen, IT-Sicherheit und Datenschutz.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Wartung der Kommunikationsinfrastruktur und die Behebung von auftretenden Störungen, um sicherzustellen, dass IT-Systeme reibungslos funktionieren.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
Elektroanlagenmonteure sind die Experten, wenn es darum geht, elektrische Anlagen zu installieren. Sie kümmern sich um alles, was mit Energieversorgung, Steuerung, Sicherheit und Beleuchtung zu tun hat. Das bedeutet, sie bringen Generatoren, Transformatoren, Straßenlaternen, Stromleitungen und sogar Blitzableiter an. Sie sorgen dafür, dass alle Werkzeuge und Materialien vorhanden sind, und planen den Ablauf der Arbeit.
Außerdem stellen sie Teile her, die für die Installation benötigt werden, wie zum Beispiel Schaltkästen. Sie verdrahten alles und überprüfen sorgfältig, ob alles richtig funktioniert. Und wenn mal etwas kaputt geht, sind sie zur Stelle, um Reparaturen durchzuführen und sicherzustellen, dass alles wieder reibungslos läuft - damit ihre Kunden zufrieden sind und sich auf ihre Anlagen verlassen können.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
Aufstiegsfortbildungen auf DQR 6-Stufe
Du hast einen anerkannten Ausbildungsberuf, der den Elektrotechnikberufen zugeordnet wird in Verbindung mit einschlägiger Berufspraxis?
Du gehörst beispielsweise folgenden Berufen an: Industrieelektriker - Betriebstechnik, Elektroniker der Fachrichtungen Automatisierungs- und Systemtechnik, Betriebstechnik, Gebäude- und Infrastruktursysteme, Geräte und Systeme, Maschinen und Antriebstechnik (BBiG oder HwO) oder in Informations- und Systemtechnik? Oder Du bist IT-System-Elektroniker/ Elektronikerin oder Elektroanlagenmonteur/ Elektroanlagenmonteurin?
Dann kannst Du Dich beispielsweise zum Industriemeister/ zur Industriemeisterin Elektrotechnik IHK weiterqualifizieren. Mit dieser Qualifikation kannst Du Leitungs- und Führungsverantwortung im mittleren Management wahrnehmen. Um diesen höherwertigen IHK-Abschluss zu erwerben, kann auch eine mindestens vierjährige Berufspraxis in der Branche ausreichend sein.
Geprüfter Industriemeister Elektrotechnik IHK
Die Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister/ zur Industriemeisterin Elektrotechnik IHK qualifiziert Dich, komplexe, fachliche und organisatorische Aufgabenbereiche eigenständig unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Aspekte wahrzunehmen.
Du wirst befähigt, in den verschiedenen Bereichen Produktion, Technik, Qualitätsmanagement, Logistik und Administration leitende Funktion zu übernehmen, z.B. als:
- Teamleitung: Du kannst ein Team von Mitarbeitern leiten und koordinieren.
- Produktionsleitung: Du kannst in der Fertigung arbeiten und für die Planung, Steuerung und Überwachung der Produktionsprozesse verantwortlich sein.
- Qualitätsmanagement: Du kannst die Qualität der Produkte und Prozesse überwachen und verbessern.
- Technischer Leitung: Du kannst für die technische Planung und Umsetzung von Projekten verantwortlich sein.
- Vertriebsleitung: Du kannst für den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen verantwortlich sein.
- Betriebsleitung: Du kannst für die gesamte Organisation und Leitung eines Unternehmens oder einer Abteilung verantwortlich sein.
Der Abschluss als Industriemeister/-in ist im DQR (Deutschem Qualifikationsrahmen) auf Stufe 6 angesiedelt und somit dem Bachelor Professional gleichgestellt.
Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen
Zum 1. Prüfungsteil Industriemeister Elektrotechnik (IHK) "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" wird zugelassen, wer Folgendes nachweist:
- eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der den
Elektrotechnikberufen zugeordnet werden kann oder - eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach
mindestens sechs Monate Berufspraxis oder - eine mindestens vierjährige Berufspraxis
Handlungsspezifische Qualifikationen
Zum 2. Prüfungsteil Industriemeister Elektrotechnik (IHK) "Handlungsspezifische Qualifikationen" wird zugelassen, wer Folgendes nachweist:
- das Ablegen der Prüfung des Prüfungsteils "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen", das nicht länger als fünf Jahre zurückliegt und
- mindestens ein weiteres Jahr Berufspraxis zusätzlich zu den für den Prüfungsteil "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" genannten Voraussetzungen.
Die vorgegebene Berufspraxis muss nicht zum Beginn des Lehrgangs, sondern spätestens zur Prüfung vorhanden sein. Die Berufspraxis soll wesentliche Bezüge zu den Aufgaben eines "Geprüften Industriemeisters" bzw. einer "Geprüften Industriemeisterin" - Fachrichtung Elektrotechnik haben.
AdA-Schein: Der Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung ist durch eine erfolgreich abgelegte Prüfung nach § 4 der Ausbilder-Eignungsverordnung oder durch eine andere erfolgreich abgelegte vergleichbare Prüfung vor einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss nachzuweisen. Der Prüfungsnachweis ist vor Beginn der letzten Prüfungsleistung zu erbringen.
Rechtsbewusstes Handeln
- Arbeitsrechtliche Vorschriften und Bestimmungen
- Vorschriften des Betriebsverfassungsgesetzes
- Rechtliche Bestimmungen zur Sozialversicherung, Entgeltfindung und Arbeitsförderung
- Arbeitsschutz und Arbeitssicherheitsecht
- Umweltrecht
- Produktverantwortung, -haftung und Datenschutz
Betriebswirtschaftliches Handeln
- Ökonomische Handlungsprinzipien
- Grundsätze der Aufbau- und Ablauforganisation
- Organisationsentwicklung
- Kostenrechnung
- Kalkulationsverfahren
Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
- Prozess- und Produktionsdaten
- Planungstechniken und Analysemethoden
- Präsentationstechniken
- Projektmanagementmethoden
- Umweltrecht, Informations- und Kommunikationsformen sowie Kommunikationsmittel
Zusammenarbeit im Betrieb
- Förderung, Weiterbildung
- Führungsmethoden
- Kommunikations- und Kooperationsmethoden
Anwenden von naturwissenschaftlichen und technischen Gesetzmäßigkeiten
- Auswirkungen naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten auf Material, Maschinen, Menschen und Umwelt
- Berechnung
- Energieformen
Handlungsbereich "Technik"
- Infrastruktursysteme und Betriebstechnik
- Automatisierungs- und Informationstechnik
Handlungsbereich "Organisation"
- Betriebliches Kostenwesen
- Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme
- Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz
Handlungsbereich "Führung und Personal"
- Personalführung
- Personalentwicklung
- Qualitätsmanagement
Aufstiegsfortbildungen auf DQR -7 Stufe
Du strebst den Sprung in die obere Führungs- und Leitungsebene in der Elektrotechnik und Elektroindustrie an? Dann kannst Du eine weitere Aufstiegsfortbildung auf DQR-Stufe 7 absolvieren. Als Industriemeister/-in Elektrotechnik bildest Du Dich zum Geprüften Technischen Betriebswirt/ zur Geprüften Technischen Betriebswirtin IHK weiter. Dieser Abschluss entspricht dem Master Professional.
Geprüfter Technischer Betriebswirt IHK
Geprüfte Technische Betriebswirte IHK verfügen über eine umfassende Qualifikation in den Bereichen Technik und Betriebswirtschaft. Dadurch eröffnen sich verschiedene Karriereoptionen in verschiedenen Branchen und leitenden Positionen:
- Technisches Management: Steuern und Optimieren von technischen Prozessen und Abläufen
- Projektmanagement: Überwachung der Planung, Umsetzung und Kontrolle von technischen Projekten
- Technischer Vertrieb: Vermarktung und Beratung von technischen Produkten oder Dienstleistungen
- Qualitätsmanagement: Sicherung von Qualitätsstandards und -richtlinien bei Produkten und Prozessen
- Unternehmensberatung: Beratung und Unterstützung von Unternehmen, technische und betriebliche Herausforderungen zu bewältigen und zu optimieren
- Forschung und Entwicklung: um innovative Lösungen und Produkte in technologie- und forschungsorientierten Unternehmen zu entwickeln
- Selbstständigkeit: im eigenen Unternehmen im technischen oder technologieorientierten Bereich
Eine Fortbildung zum Technischen Betriebswirt IHK ist daher eine gute Möglichkeit, um Karriere in der Elektronikindustrie zu machen und seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
Zur Prüfung zum Technischen Betriebswirt (IHK) wird zugelassen, wer
- eine vergleichbare technische Meisterprüfung oder
- eine mit Erfolg abgelegte staatlich anerkannte Prüfung zum Techniker oder
- eine mit Erfolg abgelegte Prüfung zum Technischen Fachwirt oder
- eine mit Erfolg abgelegte, staatlich anerkannte Prüfung zum Ingenieur mit wenigstens zweijähriger einschlägiger beruflicher Praxis nachweist.
Die vorgegebene Berufspraxis muss nicht zum Beginn des Lehrgangs, sondern spätestens zur Prüfung vorhanden sein.
Fortbildungsinhalte: Wirtschaftliches Handeln und betrieblicher Leistungsprozess
Volks- und Betriebswirtschaft
- Berücksichtigen der Konjunktur und Wirtschaftspolitik
- Beschreiben der Ziele und Institutionen der Europäischen Union und der internationalen Wirtschaftsorganisationen
- Berücksichtigen der Bestimmungsfaktoren für Standort- und Rechtsformwahl
Rechnungswesen
- Berücksichtigen der Finanzbuchhaltung als Teil des betrieblichen Rechnungswesens
- Interpretieren von Jahresabschlüssen
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Anwenden von Kostenrechnungssystemen
- Berücksichtigen von unternehmensbezogenen Steuern bei betrieblichen Entscheidungen
Finanzierung und Investition
- Analysieren finanzwirtschaftlicher Prozesse
- Vorbereiten und durchführen von Investitionsrechnungen
- Durchführen von Nutzwertrechnungen
- Beurteilen von Finanzierungsformen und Erstellen von Finanzplänen
Material-, Produktions- und Absatzwirtschaft
- Beherrschen der Marketinginstrumente
- Beurteilung des Produktlebenszyklus, Mitwirken bei der Produktplanung
- Anwenden der Instrumente der Einkaufspolitik und des Einkaufsmarketings sowie Bedarfsermittlungsmethoden, Beherrschen der Beschaffungsprozesse
- Beherrschen der unterschiedlichen Materialfluss- und Lagersysteme und Logistikkonzepte
- Beurteilen von Produktionsplanungs- und Steuersystemen
Fortbildungsinhalte: Management und Führung
Organisation und Unternehmensführung
- Planungskonzepte
- Organisationsentwicklung
- Projektmanagement und persönliche Planungstechniken
- integrative Managementsysteme
- Moderations- und Präsentationstechniken
Personalmanagement
- Personalplanung, -beschaffung und -entwicklung
- Personalführung und -beurteilung
- Arbeits- und Sozialrecht
Informationstechniken
- Datensicherung, Datenschutz und Datenschutzrecht
- Auswahl von IT-Systemen und Einführung von Anwendersoftware
- Kommunikationsnetze und -systeme auf Medien bezogen
Christian, Technischer Betriebswirt (Vollzeit-Kurs)
„Bei manQ wird man sehr freundlich und herzlich begrüßt. Man bekommt Zugang zu digitalen Inhalten (Lehrbücher, Foren), ein eigenes Wiki sowie eine eigene Aufgabendatenbank sind besonders positiv hervorzuheben. Leider sind das Wiki/die Aufgaben nicht gänzlich frei von Fehlern und an manchen Stellen "hölzern" formuliert. Hinweise dazu werden aber dankend aufgenommen und, sofern sie berechtigt sind, auch schnell umgesetzt. Vorlesungen werden aufgezeichnet und können zu einem späteren Zeitpunkt (erneut) angeschaut werden, das bringt eine hohe Flexibilität. Die Qualität der Dozenten schwankt stark, es gibt z. B. keine einheitliche Vorgabe für die Skripte, so dass es in jedem Fach anders aussieht. Im Großen und Ganzen überwiegen aber die positiven Erfahrungen an der Stelle. Der Kontakt zu manQ und deren Dozenten erfolgt problemlos über die Online-Plattform, welche sogar per App zu erreichen ist.“
In dieser Veranstaltung stellen wir unser manQ-Lernkonzept, sowie die wichtigsten Abläufe und unsere Lernplattform vor.
Wenn Du Dich für eine Fortbildung im Live-Online-Format interessierst, dazu Fragen stellen oder einfach mal ein Bild von uns bekommen möchtest, dann bist Du hierzu herzlich eingeladen.