Dynamik und Innovation entscheiden
Die Stahl- und Metallindustrie hat eine lange Tradition. Sie ist ein wesentlicher Garant der Wettbewerbsfähigkeit und hat besondere Bedeutung für die industriellen Wertschöpfungsketten. Wie die meisten Branchen steht sie vor verschiedenen, großen Herausforderungen und Chancen. Der starke internationale Wettbewerb, die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Produktionsverfahren, Ressourcenknappheit und Preisdruck, steigende regulatorische Anforderungen und zunehmender Fachkräftemangel sind hier zu nennen. Die Zukunft der Metallindustrie in Deutschland wird von der Fähigkeit der Unternehmen abhängen, auf diese Trends zu reagieren, innovativ zu sein und neue Märkte zu erschließen.
Die Metallindustrie bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten, abhängig von den individuellen Interessen und Qualifikationen. Die Entwicklung und Förderung von Qualifikationen sowie die Bereitschaft zur Weiterbildung sind entscheidend, um in dieser dynamischen Branche erfolgreich zu sein.
Die hier aufgezählten Ausbildungsberufe und Weiterbildungsprofile sind nicht vollzählig, weitere sind möglich.
Zu den beliebtesten Ausbildungen in der Metallindustrie zählen Kfz-Mechatroniker, Fachkräfte für Metalltechnik, Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Werkzeugmechaniker, Konstruktionsmechaniker, Fertigungsmechaniker, Anlagenmechaniker, Mechatroniker, Maschinen- und Anlagenführer.
Daneben gibt es noch Fachpraktiker für Metalltechnik, Fachpraktiker für Zerspanungsmechanik, Feinwerkmechaniker, Metallbildner, Stanz- und Umformmechaniker, Verfahrenstechnologen Metall und Land- und Baumaschinenmechatroniker, Fluggerätemechaniker, Technische Produktdesigner, Technische Systemplaner u.v.m..
Einige Ausbildungsberufe sind nachfolgend kurz beschrieben:
Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt Karosserietechnik
Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt Karosserietechnik analysieren Schäden an Fahrzeugkarosserien und verwandten Teilen. Sie setzen optische Messverfahren ein, um den Grad der Verformung des Fahrzeugrahmens nach einem Unfall zu bestimmen oder die Tiefe von Dellen nach Hagelschäden zu messen. Falls der Rahmen verzogen ist, verwenden sie Richtmaschinen, um ihn wieder in die gewünschte Form zu bringen. Sollte eine Reparatur wirtschaftlich nicht mehr vertretbar sein, erfolgt der Austausch des betreffenden Karosserieteils.
Des Weiteren sind Kraftfahrzeugmechatroniker für die Behebung von Lackschäden verantwortlich, indem sie Lackoberflächen reparieren, polieren und konservieren. Kleinere Schäden werden mittels Smart-Repair-Verfahren behandelt, wozu das schonende Entfernen von kleinen Dellen und die Reparatur von Beschädigungen an der Fahrzeugverglasung zählen. Sie nutzen elektronische Messwerkzeuge zur Durchführung von Fahrwerksvermessungen und zur Feststellung des Zustands von Bremsanlagen, Dämpfungssystemen, Niveauregelungssystemen, Klimaanlagen und Sicherheitssystemen. Zusätzlich beraten sie Kunden in Bezug auf notwendige Reparaturen und geben hilfreiche Tipps zur Fahrzeugpflege.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt Motorradtechnik
Kraftfahrzeugmechatroniker, die sich auf Motorradtechnik spezialisiert haben, sind verantwortlich für die Produktion, Wartung und Reparatur von verschiedenen Arten von Motorrädern, wie beispielsweise Chopper, Sportbikes, Motocross-Motorräder oder Enduros. Sie führen Inspektionen der fahrzeugtechnischen Systeme durch, darunter Antriebs-, Beleuchtungs-, Fahrwerks- und Bremssysteme, um Fehler und Störungen zu erkennen und die Ursachen dafür zu beheben. Hierbei greifen sie auf computergestützte Mess- und Prüfsysteme zurück.
Defekte Teile werden entweder repariert oder ausgetauscht. Auf Kundenwunsch, unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorschriften und den Herstellervorgaben, führen sie auch Umbauten an den Motorrädern durch. Schließlich überprüfen sie, ob die motorradrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden und testen die Funktionen der Motorräder oder Teilsysteme.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik
Kraftfahrzeugmechatroniker, spezialisiert auf Nutzfahrzeugtechnik, sind für die Wartung und Reparatur verschiedener Nutzfahrzeuge wie Sattelschlepper und Unimogs verantwortlich. Sie führen gründliche Prüfungen an den Fahrzeugen durch, darunter Lichttests, Fahrwerksvermessungen und Kontrollen der An- oder Aufbauten. Zudem überprüfen sie bewegliche Komponenten wie Greifarme oder Feuerwehrleitern. Mithilfe moderner elektronischer Mess- und Diagnosegeräte überwachen sie Bremsanlagen, Antriebsaggregate, Motormanagement-Systeme und Fahrerassistenzsysteme.
Des Weiteren kümmern sie sich um die Schmierung von Bauteilen, tauschen defekte Teile aus, reparieren Karosserieschäden und erneuern Schmierstoffe, Brems- sowie Hydraulikflüssigkeiten.
Je nach Bedarf installieren sie auch Zusatzeinrichtungen in den Fahrzeugen wie Abstandsmesser, Navigationssysteme, Funkgeräte oder Freisprechanlagen. Im gefragten Bereich der Elektromobilität können Kraftfahrzeugmechatroniker ebenfalls beschäftigt sein, um beispielsweise Nutzfahrzeuge mit elektrischem oder Hybridantrieb mitzuentwickeln.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik
Kraftfahrzeugmechatroniker mit Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik sind verantwortlich für die Wartung und Reparatur von mechanischen, elektronischen, hydraulischen und pneumatischen Systemen sowie Anlagen in Personenkraftwagen. Sie setzen elektronische und computergestützte Mess- und Diagnosegeräte ein, um Antriebsaggregate, Dämpfungssysteme, Niveauregelungs- und Fahrerassistenzsysteme zu testen und zu analysieren. Des Weiteren schmieren sie bewegliche Teile, ersetzen defekte Komponenten, reparieren Antriebskomponenten und tauschen Schmierstoffe, Brems- und Hydraulikflüssigkeiten aus. Zudem überprüfen sie die Einhaltung der straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften, führen Probefahrten und Abgasmessungen durch.
Bei Bedarf bauen sie auch Zusatzeinrichtungen wie Navigationsgeräte oder Freisprechanlagen in die Fahrzeuge ein. Darüber hinaus haben Kraftfahrzeugmechatroniker/-innen die Möglichkeit, im Bereich Elektromobilität aktiv zu werden.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik
Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik sind spezialisiert auf die Instandhaltung von Fahrzeugen, die elektronische, mechanische, hydraulische und pneumatische Systeme in Verbindung mit Elektro- oder Hybridantrieben sowie konventionellen Verbrennungsmotoren verwenden. Sie setzen elektronische und computergestützte Mess- und Diagnosegeräte, wie beispielsweise Hochvoltmessgeräte, ein, um Antriebsaggregate (einschließlich Motormanagementsysteme), Dämpfungssysteme, Niveauregelungs- und Fahrerassistenzsysteme zu überprüfen und zu analysieren. Die gemessenen Werte werden mit den vorgegebenen Sollwerten verglichen, um die Funktionalität eines Systems zu beurteilen. Gegebenenfalls werden Einstellungen angepasst oder andere potenzielle Störungsursachen behoben.
Die Tätigkeiten umfassen auch den Austausch von Verschleißteilen und defekten Bauteilen, die Instandsetzung von Hochvoltkomponenten, die Reparatur von Antriebskomponenten sowie Informations- und Kommunikationssystemen und den Wechsel von Schmierstoffen, Brems- und Hydraulikflüssigkeiten. Bei Bedarf können sie auch zusätzliche Ausstattungen wie Navigationsgeräte oder Freisprechanlagen in die Fahrzeuge einbauen. Des Weiteren haben Kraftfahrzeugmechatroniker die Möglichkeit, an der Entwicklung von Personenkraftwagen mit Elektro- oder Hybridantrieben mitzuwirken.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Fachpraktiker für Kfz-Mechatroniker
Der Ausbildungsberuf Fachpraktiker für Kfz-Mechatroniker ist eine spezielle Ausbildung, die für Menschen mit Behinderungen konzipiert ist. Die Dauer der Ausbildung variiert zwischen 2, 3 und 3,5 Jahren, abhängig von der Einrichtung, in der die Ausbildung durchgeführt wird, sei es im Handwerk oder in beruflichen Rehabilitationszentren. Diese Ausbildung basiert auf den Standards des anerkannten Ausbildungsberufs Kraftfahrzeugmechatroniker.
Die genaue Dauer der Ausbildung und die Abschlussbezeichnungen können je nach zuständiger Kammer unterschiedlich sein. Es erfolgt eine individuelle Anpassung der Ausbildung, um den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Lernenden gerecht zu werden.
Die Beschreibung dieses Ausbildungsberufs, Fachpraktiker für Kfz-Mechatroniker, wird gemäß den Vorschriften und Regelungen der jeweiligen Kammer erstellt.
Die Ausbildung dauert 2-3,5 Jahre.
Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Konstruktionstechnik
Fachkräfte für Metalltechnik der Fachrichtung Konstruktionstechnik sind für die Bearbeitung von Blechen, Rohren und Profilen verantwortlich, um daraus maßgefertigte Konstruktionen herzustellen. Sie erstellen Einzelteile für diese Konstruktionen, indem sie beispielsweise Bleche gemäß den Vorgaben zuschneiden, biegen und Bohrungen anbringen. Um eine voll funktionsfähige Baugruppe oder Konstruktion herzustellen, beginnen sie mit der Planung der Arbeitsschritte anhand technischer Unterlagen. Dabei bestimmen sie das geeignete Fertigungsverfahren und wählen die benötigten Werkzeuge und Maschinen aus. Anschließend bereiten sie die Werkstücke vor und bearbeiten sie durch Umformung und Trennung. Sie behandeln metallische Werkstücke thermisch vor und nach und versehen sie mit einem Oberflächenschutz. Des Weiteren planen sie die Montage der Metallkonstruktionen, transportieren die Bauteile und führen die Montage vor Ort durch, wobei sie sich an Plänen, Richtlinien und Prüfvorschriften orientieren. Mit thermischen und mechanischen Verfahren wie Schweißen oder Schraubverbindungen verbinden sie die Metallbauteile. Abschließend überprüfen sie die Arbeitsergebnisse, insbesondere die ordnungsgemäße Ausführung von Schweiß- und Lötverbindungen. Zusätzlich sind sie für die Wartung und Pflege der Maschinen verantwortlich.
Die Ausbildung dauert 2 Jahre.
Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Montagetechnik
Fachkräfte für Metalltechnik der Fachrichtung Montagetechnik sind spezialisiert auf die Herstellung von Bauteilen, Baugruppen und Maschinen durch die Anwendung verschiedener Verbindungstechniken bei Einzelteilen. Zunächst analysieren sie den Fertigungs- und Montageauftrag sowie die begleitenden Dokumente, einschließlich Montagepläne und Richtlinien, um die Arbeitsschritte zu planen. Anschließend produzieren sie manuell oder mit Hilfe von Maschinen Bauteile, zum Beispiel durch die Bearbeitung von Blechen mit verschiedenen Verfahren. Die Bauteile werden zu Baugruppen zusammengefügt, sei es durch Verschrauben, Verstiften, Vernieten, Schmieden oder Löten.
Des Weiteren nehmen sie die Montage von Leitungen und elektrischen sowie elektronischen Komponenten vor, wobei sie Schalt- und Funktionspläne beachten. Mit den bereitgestellten Bauteilen und -gruppen konstruieren sie Geräte, Maschinen oder Maschinenteile. Dabei achten sie auf die korrekte Anordnung der Bauteile und die richtige Reihenfolge. Sie justieren die Montageelemente, sichern sie und gewährleisten, dass die Produkte gemäß den Vorgaben funktionieren. Zudem führen sie die Wartung und Pflege der eingesetzten Maschinen durch.
Die Ausbildung dauert 2 Jahre.
Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Umform- und Drahttechnik
Fachkräfte für Metalltechnik in der Fachrichtung Umform- und Drahttechnik sind auf die Herstellung von Drähten sowie die Umformung und Trennung von Metallerzeugnissen spezialisiert. Ihr Arbeitsprozess beginnt mit der sorgfältigen Planung der notwendigen Schritte. Sie legen Geschwindigkeiten und Verformungsparameter fest, richten Drahtzieh-, Trenn- und Umformmaschinen ein und installieren die erforderlichen Umformwerkzeuge. Nachdem sie die Maschinen mit dem Ausgangsmaterial, wie zum Beispiel Metallstäben für die Drahtherstellung, bestückt haben, überwachen sie den gesamten Herstellungsprozess.
Falls Fehler auftreten oder Abweichungen im Produktionsablauf festgestellt werden, ergreifen sie umgehend Korrekturmaßnahmen. Gegebenenfalls führen sie manuelle Nachbearbeitungsschritte durch oder fügen Produkte mittels Schraubverbindungen zusammen. Sie kümmern sich auch um die Oberflächenbehandlung der hergestellten Metallprodukte, überprüfen die Qualität der fertigen Erzeugnisse und bereiten sie für die Verpackung vor. Zusätzlich führen sie regelmäßige Wartungs- und Pflegearbeiten an den Produktionsanlagen durch, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.
Die Ausbildung dauert 2 Jahre.
Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik
Fachkräfte für Metalltechnik in der Fachrichtung Zerspanungstechnik sind für die Herstellung von Bauteilen und funktionsfähigen Baugruppen verantwortlich, sei es in der Serien- oder Einzelfertigung, beispielsweise für den Maschinen- oder Fahrzeugbau. Sie nutzen dabei konventionelle oder computergesteuerte Fräs-, Schleif- oder Drehmaschinen. Mithilfe detaillierter Arbeitsanweisungen wählen sie die passenden Werkzeugmaschinen und Werkzeuge aus. Zum Beispiel setzen sie Fräsmaschinen ein, um Werkstücke auf die gewünschte Länge und Stärke zu bringen, Profile und Aussparungen zu bearbeiten und Bohrungen durch Ausfräsen herzustellen. Mit Schleifmaschinen verfeinern sie die Oberflächen von Fahrzeug- oder Maschinenbauteilen, die aus Gießereien stammen.
Vor Beginn jedes Arbeitsschritts legen sie die Fertigungsparameter fest, konfigurieren die Maschinen, spannen Metallrohlinge in die Haltevorrichtungen ein und justieren sie sorgfältig. Anschließend initiieren sie die Maschinen und überwachen die Fertigungsprozesse sowie die Qualität der gefertigten Erzeugnisse. Sie achten beispielsweise darauf, ob Maße und Oberflächenqualität der hergestellten Werkstücke den Vorgaben entsprechen. Darüber hinaus sind sie für die Wartung und Pflege der verwendeten Maschinen verantwortlich, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
Die Ausbildung dauert 2 Jahre.
Industriemechaniker sind verantwortlich für die Organisation und Überwachung der Produktionsabläufe sowie die Gewährleistung der Einsatzbereitschaft von Maschinen und Fertigungsanlagen. Sie sind damit betraut, den Aufbau von Maschinen oder ganzen Produktionsanlagen zu koordinieren, diese zu installieren, zu vernetzen und in Betrieb zu nehmen. Wenn ihr Schwerpunkt in der Produktionstechnik liegt, sind sie für die Einrichtung, Anpassung und Steuerung der Maschinen während des Fertigungsprozesses verantwortlich. Zudem zählen die Wartung und Reparatur von Betriebsanlagen und technischen Systemen zu ihren Aufgaben. Dies beinhaltet die Auswahl der erforderlichen Prüfmittel, die Identifizierung von Störungsursachen und den Austausch von defekten Bauteilen oder Verschleißteilen sowie die Überprüfung von Lagern und das Anziehen von Schrauben. Falls erforderlich, können sie auch Ersatzteile mithilfe von CNC-Maschinen selbst herstellen. Darüber hinaus übergeben sie technische Systeme und Produkte an Kunden und weisen sie in die Bedienung ein.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Zerspanungsmechaniker sind für die Herstellung von Bauteilen verantwortlich, die beispielsweise in Maschinen, Motoren oder Turbinen verwendet werden. Sie verwenden in der Regel CNC-gesteuerte Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen, um diese Aufgaben zu bewältigen. Ihre Tätigkeiten umfassen das Eingeben der Fertigungsparameter in die Maschinen, das Abrufen und gegebenenfalls Anpassen von Programmen aus dem Maschinenspeicher. Anschließend wählen sie die erforderlichen Werkzeuge aus, spannen Metallrohlinge ein und richten diese sorgfältig aus, bevor sie die Maschinen in Betrieb nehmen.
Während des Bearbeitungsprozesses überwachen sie die Abläufe, entnehmen die fertigen Werkstücke und führen Prüfungen durch, um sicherzustellen, dass die Abmessungen und die Oberflächenqualität den festgelegten Vorgaben entsprechen. Bei auftretenden Störungen wenden sie die vorgegebenen Prüfverfahren an, um die Ursachen zu identifizieren und die Probleme zu beheben. Die regelmäßige Inspektion und Wartung der Maschinen gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben, um einen zuverlässigen Betrieb sicherzustellen.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Werkzeugmechaniker sind spezialisiert auf die Herstellung von Stanzwerkzeugen, Gieß- und Spritzgussformen, Vorrichtungen für die industrielle Serienproduktion, Maschinenbau sowie feinmechanische und chirurgische Instrumente. Bei der Herstellung dieser Produkte greifen sie in der Regel auf CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen zurück und sind häufig auch für die Programmierung verantwortlich. Mit Hilfe von Dreh-, Fräs-, Schleif- und Bohrmaschinen produzieren sie die Einzelteile für diese oft anspruchsvollen Werkzeuge und achten dabei darauf, die präzisen Maße gemäß den technischen Zeichnungen exakt einzuhalten. Anschließend montieren sie die Einzelteile zu vollständigen Werkzeugen und installieren sie in den Produktionsmaschinen, beispielsweise in Stanzmaschinen. Nach der Durchführung von Probeläufen überwachen sie die Qualität der fertigen Erzeugnisse.
Die Wartung und Instandhaltung von Werkzeugen und Maschinen gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Konstruktionsmechaniker sind für die Herstellung von verschiedenen Konstruktionen verantwortlich, darunter Aufzüge, Werk- oder Flughafenabfertigungshallen, Schiffsrümpfe und -aufbauten oder Fußgängerbrücken. Um dies zu erreichen, setzen sie Brennschneider, Laser oder CNC-Maschinen ein, um Stahlträger zu kürzen und Profile sowie Bleche millimetergenau zuzuschneiden. Sie bearbeiten Bleche, indem sie sie biegen oder kanten, Bohrungen anbringen und die Bauteile anschließend miteinander verbinden. Dies geschieht durch das Ausrichten und die Anwendung von Verbindungstechniken wie Verschweißen, Verschrauben oder Nieten.
Bei Bedarf installieren sie Antriebe und Steuerungseinrichtungen und bringen Verkleidungen an. Kleinere Objekte, wie Fahrzeugaufbauten, werden in Werkstätten montiert, während größere Konstruktionen wie Hallen oder Brücken vor Ort zusammengeführt werden. Darüber hinaus sind Konstruktionsmechaniker für die Wartung und Reparatur von Metallbaukonstruktionen sowie von Werkzeugen und Produktionsmaschinen verantwortlich, um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Fertigungsmechaniker sind damit betraut, nach technischen Zeichnungen und Montageplänen eine Vielzahl von Produkten zu montieren, darunter Haushaltsgeräte, Kraftfahrzeuge und medizinische Geräte. Sie setzen Einzelteile oder bereits vormontierte Baugruppen zusammen, indem sie verschiedene Verbindungstechniken wie Verschrauben, Löten oder Kleben anwenden. Während des Montageprozesses stellen sie sicher, dass alle erforderlichen Materialien, Werkzeuge und Hilfsstoffe stets verfügbar sind. Zudem sind sie für die Verlegung und Befestigung von elektrischen Leitungen verantwortlich und nehmen die elektrischen Verbindungen vor.
Abschließend gewährleisten sie, dass die fertig montierten Produkte einwandfrei funktionieren und den Qualitätsstandards des Unternehmens entsprechen. Zudem übernehmen sie Aufgaben im Bereich der Wartung und Instandsetzung. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, die Arbeitsprozesse in ihrem Bereich kontinuierlich zu verbessern und zu optimieren.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
Anlagenmechaniker sind für die Herstellung von Anlagen und Rohrleitungssystemen verantwortlich, die in verschiedenen Industriezweigen wie der Chemie-, Mineralöl- und Lebensmittelindustrie sowie in versorgungstechnischen Betrieben eingesetzt werden. Ihr Aufgabenbereich umfasst das Zuschneiden von Blechen, das Abkanten, das Kürzen von Rohren sowie das Biegen von Rohrstücken und Blechen. Sie stellen auch einzelne Bauteile mithilfe von CNC-Maschinen her. Bei Bedarf fügen sie diese Komponenten vor Ort zu Baugruppen zusammen und organisieren den Transport zu den jeweiligen Baustellen oder Kundenbetrieben.
An den Einsatzorten führen sie die Montage von Einzelkomponenten und Baugruppen durch. Hierbei verbinden sie Rohrleitungen, installieren Ventile und Dichtungen, schließen Kessel oder Druckbehälter an und übergeben die fertigen Anlagen an die Kunden. Des Weiteren gehören die Wartung, die Instandsetzung sowie mögliche Erweiterungen oder Umbauten bestehender Anlagen zu ihren Aufgaben.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Mechatroniker sind in der Lage, komplexe mechatronische Systeme zu erstellen, indem sie mechanische, elektrische und elektronische Baugruppen und Komponenten kombinieren. Ein Beispiel hierfür sind Roboter, die für industrielle Produktionszwecke verwendet werden. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Prüfung der einzelnen Bauteile sowie die Montage von Baugruppen und Systemen. Nach der Montage nehmen sie die fertigen Anlagen in Betrieb, programmieren sie und installieren erforderliche Software, wobei sie sich an Schaltplänen und Konstruktionszeichnungen orientieren. Vor der Übergabe an ihre Kunden führen sie gründliche Prüfungen der Anlagen durch, um deren einwandfreie Funktion sicherzustellen.
Darüber hinaus sind Mechatroniker für die Wartung und Reparatur mechatronischer Systeme verantwortlich.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Druckweiter- und Papierverarbeitung
Maschinen- und Anlagenführer, die sich auf den Schwerpunkt Druckweiter- und Papierverarbeitung spezialisiert haben, sind in der Herstellung von Druckerzeugnissen wie Zeitschriften oder Packmitteln wie Kartonagen tätig. Ihre Arbeitsweise umfasst verschiedene Schritte. Zunächst überprüfen sie die Auftragsunterlagen und sorgen dafür, dass alle erforderlichen Materialien und Hilfsstoffe, wie Papier und Klebstoffe, bereitstehen.
Anschließend nehmen sie die Einrichtung und Inbetriebnahme von Anlagen wie Schneid-, Falz- und Stanzmaschinen vor. Sie beladen die Maschinen, setzen sie in Betrieb und bedienen sie. Während des Produktionsprozesses überwachen sie sorgfältig alle Abläufe, einschließlich der Qualität der Produkte und der Verpackung der fertigen Erzeugnisse. Sollten Qualitätsabweichungen oder Störungen im Prozess auftreten, ergreifen sie umgehend Korrekturmaßnahmen.
Darüber hinaus sind sie für die regelmäßige Wartung der Maschinen verantwortlich, um sicherzustellen, dass diese stets betriebsbereit sind. Dies schließt Aufgaben wie das Nachfüllen von Ölen, Kühl- und Schmierstoffen sowie den Austausch von Verschleißteilen wie Dichtungen, Filtern und Schläuchen ein.
Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Lebensmitteltechnik
Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Lebensmitteltechnik arbeiten an Maschinen und Anlagen, die zur Herstellung von Lebensmitteln und Getränken dienen. Bevor sie die Produktionsprozesse starten, überprüfen sie die Auftragsunterlagen und stellen die benötigten Rohstoffe und Zusatzstoffe (zum Beispiel Gemüse, Mehl und Zucker) bereit. Daraufhin richten sie verschiedene Anlagen ein, darunter Zerkleinerungs-, Koch- und Mischanlagen sowie Abfüll- und Verpackungsmaschinen. Nach der Einrichtung beschicken sie die Maschinen, nehmen sie in Betrieb und führen die Bedienung durch. Während des Herstellungsprozesses überwachen sie sorgfältig die Qualität der Produkte und den Verpackungsvorgang. Falls es zu Qualitätsabweichungen oder Betriebsstörungen kommt, ergreifen sie umgehend korrigierende Maßnahmen.
Darüber hinaus sind sie für die regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Anlagen und Rohrleitungssysteme verantwortlich. Zusätzlich führen sie Wartungsarbeiten an den Maschinen durch, beispielsweise das Nachfüllen von Ölen oder Kühl- und Schmierstoffen sowie den Austausch von Verschleißteilen wie Dichtungen, Filtern oder Schläuchen.
Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Metall- und Kunststofftechnik
Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Metall- und Kunststofftechnik arbeiten an Maschinen und Anlagen, die zur Herstellung von Bauteilen, Baugruppen und Produkten aus Metall und Kunststoff dienen. Vor Beginn der Produktion prüfen sie die Auftragsunterlagen und stellen die erforderlichen Materialien, wie Metallwerkstoffe und Kunststoffgranulate, bereit. Anschließend richten sie die Maschinen und Anlagen ein, darunter Dreh-, Bohr-, Schleif-, Säge- oder Umformmaschinen. Sie übernehmen die Beschickung der Maschinen, nehmen sie in Betrieb und führen die Bedienung durch. Darüber hinaus gehört die Montage von Baugruppen zu ihren Aufgaben.
Während der Produktionsprozesse überwachen sie sorgfältig die Qualität der hergestellten Produkte und den Verpackungsvorgang. Bei Qualitätsabweichungen oder Betriebsstörungen ergreifen sie umgehend korrigierende Maßnahmen. Zusätzlich sind sie für die regelmäßige Wartung der Maschinen verantwortlich, um deren Betriebsbereitschaft sicherzustellen. Dies beinhaltet Tätigkeiten wie das Nachfüllen von Ölen, Kühl- und Schmierstoffen sowie den Austausch von Verschleißteilen, einschließlich Dichtungen, Filtern und Schläuchen.
Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Textiltechnik
Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Textiltechnik arbeiten an Maschinen und Anlagen, die für die Herstellung von Stoffen, Geweben, Garnen, Tufting-Erzeugnissen oder technischen Textilien verwendet werden. Bevor sie die Produktion beginnen, überprüfen sie sorgfältig die Auftragsunterlagen und stellen die benötigten Materialien und Hilfsstoffe, wie Rohfasern, bereit. Anschließend richten sie verschiedene Maschinen ein, darunter Spinn-, Web-, Garn- und Wirkmaschinen. Sie sind für die Beschickung der Maschinen verantwortlich und führen die Inbetriebnahme sowie die Bedienung durch.
Während der Produktionsprozesse überwachen sie genau die Qualität der hergestellten Produkte und den Verpackungsvorgang. Bei Abweichungen in der Qualität oder bei Störungen im Prozess greifen sie unverzüglich ein und treffen entsprechende Korrekturmaßnahmen. Zusätzlich obliegt es ihnen, die Maschinen in regelmäßigen Abständen zu warten, um ihre Betriebsbereitschaft sicherzustellen. Dies umfasst Tätigkeiten wie das Auffüllen von Öl, Kühl- und Schmierstoffen sowie den Austausch von Verschleißteilen, einschließlich Dichtungen, Filtern und Schläuchen.
Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Textilveredelung
Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Textilveredelung sind auf Maschinen und Anlagen spezialisiert, die zur Veredelung von Textilerzeugnissen wie Kleidungsstücken oder Möbeltextilien dienen. Bevor sie die Produktionsprozesse starten, inspizieren sie die Auftragsunterlagen sorgfältig und bereiten die benötigten Materialien, wie Garne, Rohtextilien und Farben, vor. Im Anschluss richten sie die Veredelungsanlagen ein, darunter Druck-, Färbe- und Appreturmaschinen. Sie sind verantwortlich für das Beladen dieser Maschinen, die Inbetriebnahme sowie die Bedienung.
Während der Produktionsprozesse überwachen sie genau die Qualität der fertigen Produkte und den Verpackungsvorgang. Bei Abweichungen in der Qualität oder bei Störungen im Produktionsablauf greifen sie unverzüglich ein und treffen entsprechende Korrekturmaßnahmen. Zusätzlich obliegt es ihnen, die Maschinen regelmäßig zu warten, um deren Betriebsbereitschaft sicherzustellen. Hierzu gehört das Nachfüllen von Öl, Kühl- und Schmierstoffen sowie der Austausch von Verschleißteilen wie Dichtungen, Filtern und Schläuchen.
Die Ausbildungen dauern 2 Jahre.
Aufstiegsfortbildungen auf DQR 6-Stufe
Du hast einen anerkannten Beruf in der Stahl- und Metallindustrie bzw. hast eine sonstige anerkannte Berufsausbildung mit mindestens zwei Jahren Berufspraxis? Du gehörst beispielsweise diesen Berufen an: Kfz-Mechatroniker, Fachkräfte für Metalltechnik, Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Werkzeugmechaniker, Konstruktionsmechaniker, Fertigungsmechaniker, Anlagenmechaniker, Mechatroniker oder Maschinen- und Anlagenführer?
Dann kannst Du Dich beispielsweise zum Industriemeister/ zur Industriemeisterin Metall IHK weiterqualifizieren. Mit dieser Qualifikation kannst Du Leitungs- und Führungsverantwortung im mittleren Management wahrnehmen.
Um diesen höherwertigen IHK-Abschluss zu erwerben, kann auch eine mindestens vierjährige Berufspraxis in der Branche ausreichend sein.
Geprüfter Industriemeister Metall IHK
Industriemeister Metall IHK übernehmen in der Regel leitende und verantwortungsvolle Positionen. Diese Positionen erfordern ein hohes Maß an technischem Wissen, Führungsfähigkeiten und die Fähigkeit, komplexe Produktionsprozesse zu steuern und zu optimieren.
Hier sind einige typische Tätigkeitsfelder und Berufsbezeichnungen, in denen Du arbeiten kannst:
- Produktionsleitung: Du kannst Verantwortung für die Herstellung von Metallprodukten, Maschinen oder Bauteilen tragen.
- Qualitätsmanagement: Du kannst sicherstellen, dass die hergestellten Produkte den erforderlichen Qualitätsstandards entsprechen.
- Arbeitsvorbereitung und Prozessoptimierung: Du kannst in der Arbeitsvorbereitung und der Optimierung von Produktionsprozessen tätig sein, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken.
- Werkstattleitung: Du kannst in Werkstätten, Werkstätten für Metallbearbeitung oder in Handwerksbetrieben Verantwortung übernehmen.
- Ausbildung und Schulung: Du kannst Dein Wissen an Berufsschulen oder in Unternehmen weitergeben und unterrichten.
- Projektmanagement: Du kannst Projekte leiten, z.B. bei der Einführung neuer Technologien, der Verbesserung von Produktionsprozessen oder der Entwicklung neuer Produkte.
- Sicherheitsmanagement: Du kannst sicherstellen, dass alle Sicherheitsstandards und Vorschriften eingehalten werden.
- Betriebswirtschaftliche Funktionen: Du kannst betriebswirtschaftliche Tätigkeiten, wie Budgetierung, Kostenkontrolle und Finanzierung verantworten.
Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen
Zum 1. Prüfungsteil Industriemeister Metall (IHK) "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" wird zugelassen, wer Folgendes nachweist:
- eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der den Metallberufen zugeordnet werden kann oder
- eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder
- eine mindestens vierjährige Berufspraxis
Handlungsspezifische Qualifikationen
Zum 2. Prüfungsteil Industriemeister Metall (IHK) "Handlungsspezifische Qualifikationen" wird zugelassen, wer Folgendes nachweist:
- das Ablegen der Prüfung des Prüfungsteils "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" und
- mindestens ein weiteres Jahr Berufspraxis zusätzlich zu den für den Prüfungsteil "Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen" genannten Voraussetzungen.
Die vorgegebene Berufspraxis muss nicht zum Beginn des Lehrgangs, sondern spätestens zur Prüfung vorhanden sein.
Die Berufspraxis soll wesentliche Bezüge zu den Aufgaben eines Industriemeisters bzw. einer Industriemeisterin haben.
AdA-Schein: Der Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung ist durch eine erfolgreich abgelegte Prüfung nach § 4 der Ausbilder-Eignungsverordnung oder durch eine andere erfolgreich abgelegte vergleichbare Prüfung vor einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss nachzuweisen. Der Prüfungsnachweis ist vor Beginn der letzten Prüfungsleistung zu erbringen.
Fortbildungsinhalte Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen
Rechtsbewusstes Handeln
- Arbeitsrechtliche Vorschriften und Bestimmungen
- Vorschriften des Betriebsverfassungsgesetzes
- Rechtliche Bestimmungen zur Sozialversicherung, Entgeltfindung und Arbeitsförderung
- Arbeitsschutz und Arbeitssicherheitsecht
- Umweltrecht
- Produktverantwortung, -haftung und Datenschutz
Betriebswirtschaftliches Handeln
- Ökonomische Handlungsprinzipien
- Grundsätze der Aufbau- und Ablauforganisation
- Organisationsentwicklung
- Kostenrechnung
- Kalkulationsverfahren
Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
- Prozess- und Produktionsdaten
- Planungstechniken und Analysemethoden
- Präsentationstechniken
- Projektmanagementmethoden
- Umweltrecht, Informations- und Kommunikationsformen sowie Kommunikationsmittel
Zusammenarbeit im Betrieb
- Förderung, Weiterbildung
- Führungsmethoden
- Kommunikations- und Kooperationsmethoden
Anwenden von naturwissenschaftlichen und technischen Gesetzmäßigkeiten
- Auswirkungen naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten auf Material, Maschinen, Menschen und Umwelt
- Berechnung
- Energieformen
Fortbildungsinhalte Handlungsspezifische Qualifikationen
Handlungsbereich "Technik"
- Betriebstechnik
- Fertigungstechnik
- Montagetechnik
Handlungsbereich "Organisation"
- Betriebliches Kostenwesen
- Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme
- Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz
Handlungsbereich "Führung und Personal"
- Personalführung
- Personalentwicklung
- Qualitätsmanagement
Aufstiegsfortbildungen auf DQR -7 Stufe
Du strebst den Sprung in die obere Führungs- und Leitungsebene an?
Dann kannst Du eine weitere Aufstiegsfortbildung auf DQR-Stufe 7 absolvieren. Als Industriemeister/-in Metall IHK bildest Du Dich zum Geprüften Technischen Betriebswirt/ zur Geprüften Technischen Betriebswirtin IHK weiter. Dieser Abschluss entspricht dem Master Professional.
Geprüfter Technischer Betriebswirt IHK
Technische Betriebswirte IHK verfügen über technisches Fachwissen kombiniert mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Du bist in der Lage, technische Zusammenhänge zu verstehen und betriebswirtschaftliche und strategische Entscheidungen auf technischer Basis zu treffen. Daraus ergibt sich eine breite Palette von Karriereoptionen, hier sind einige davon:
- Betriebsleitung: Du bist für die Leitung und Organisation der gesamten Produktions- und Betriebsabläufe verantwortlich.
- Produktionsleitung: Du überwachst und optimierst die Fertigungsprozesse in der Metallproduktion, um eine effiziente und qualitativ hochwertige Produktion sicherzustellen.
- Qualitätsmanagement: Du bist für die Sicherstellung und Kontrolle der Produktqualität verantwortlich, um sicherzustellen, dass die Produkte den erforderlichen Standards und Normen entsprechen.
- Projektleitung: Dubist für die Planung und Umsetzung von Projekten in der Metallindustrie zuständig, sei es die Einführung neuer Technologien, die Produktentwicklung oder die Prozessoptimierung.
- Einkaufs- und Beschaffungsmanagement: Du verantwortest die Beschaffung von Rohstoffen und Materialien für die Metallproduktion sowie die Optimierung der Lieferketten.
- Vertriebsleitung: Du bist für den Verkauf von Metallprodukten und -dienstleistungen verantwortlich sein, indem Du Kundenbeziehungen aufbaust und den Vertrieb förderst.
- Logistik- und Supply Chain Management: Du übernimmst die Planung und Steuerung von Logistik- und Versorgungsketten, um sicherzustellen, dass Materialien und Produkte effizient transportiert und geliefert werden.
- Produktmanagement: Du bist für die Entwicklung und Vermarktung von Metallprodukten verantwortlich, indem Du die Produktlinien strategisch planst und gestaltest.
- Forschung und Entwicklung: um innovative Lösungen und Produkte in technologie- und forschungsorientierten Unternehmen zu entwickeln
- Selbstständigkeit: im eigenen Unternehmen im technischen oder technologieorientierten Bereich
Zur Prüfung zum Technischen Betriebswirt (IHK) wird zugelassen, wer
- eine vergleichbare technische Meisterprüfung oder
- eine mit Erfolg abgelegte staatlich anerkannte Prüfung zum Techniker oder
- eine mit Erfolg abgelegte Prüfung zum Technischen Fachwirt oder
- eine mit Erfolg abgelegte, staatlich anerkannte Prüfung zum Ingenieur mit wenigstens zweijähriger einschlägiger beruflicher Praxis nachweist.
Die vorgegebene Berufspraxis muss nicht zum Beginn des Lehrgangs, sondern spätestens zur Prüfung vorhanden sein.
Fortbildungsinhalte: Wirtschaftliches Handeln und betrieblicher Leistungsprozess
Volks- und Betriebswirtschaft
- Berücksichtigen der Konjunktur und Wirtschaftspolitik
- Beschreiben der Ziele und Institutionen der Europäischen Union und der internationalen Wirtschaftsorganisationen
- Berücksichtigen der Bestimmungsfaktoren für Standort- und Rechtsformwahl
Rechnungswesen
- Berücksichtigen der Finanzbuchhaltung als Teil des betrieblichen Rechnungswesens
- Interpretieren von Jahresabschlüssen
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Anwenden von Kostenrechnungssystemen
- Berücksichtigen von unternehmensbezogenen Steuern bei betrieblichen Entscheidungen
Finanzierung und Investition
- Analysieren finanzwirtschaftlicher Prozesse
- Vorbereiten und durchführen von Investitionsrechnungen
- Durchführen von Nutzwertrechnungen
- Beurteilen von Finanzierungsformen und Erstellen von Finanzplänen
Material-, Produktions- und Absatzwirtschaft
- Beherrschen der Marketinginstrumente
- Beurteilung des Produktlebenszyklus, Mitwirken bei der Produktplanung
- Anwenden der Instrumente der Einkaufspolitik und des Einkaufsmarketings sowie Bedarfsermittlungsmethoden, Beherrschen der Beschaffungsprozesse
- Beherrschen der unterschiedlichen Materialfluss- und Lagersysteme und Logistikkonzepte
- Beurteilen von Produktionsplanungs- und Steuersystemen
Fortbildungsinhalte: Management und Führung
Organisation und Unternehmensführung
- Planungskonzepte
- Organisationsentwicklung
- Projektmanagement und persönliche Planungstechniken
- integrative Managementsysteme
- Moderations- und Präsentationstechniken
Personalmanagement
- Personalplanung, -beschaffung und -entwicklung
- Personalführung und -beurteilung
- Arbeits- und Sozialrecht
Informationstechniken
- Datensicherung, Datenschutz und Datenschutzrecht
- Auswahl von IT-Systemen und Einführung von Anwendersoftware
- Kommunikationsnetze und -systeme auf Medien bezogen
Sergej, Technischer Betriebswirt IHK (berufsbegleitender Kurs)
„Ich habe in 2023 erfolgreich meinen Technischen Betriebswirt IHK absolviert. Was mir ganz besonders am Lernkonzept von manQ gefallen hat, ist die Verfügbarkeit von Informationen und die Art und Weise, wie diese aufbereitet sind. Man kann online von überall auf die Daten zugreifen und lernen. Und ein weiterer Aspekt, der mich wirklich sehr positiv überrascht hat, ist, dass alle Webinare blockweise, sprich zuerst Organisationsentwicklung, VWL, Rechnungswesen usw., durchgearbeitet werden. Das gibt einem wirklich das Gefühl, dass man immer an denselben Themenpunkten durchgängig arbeitet. Und das verfestigt sich wesentlich besser.“
In dieser Veranstaltung stellen wir unser manQ-Lernkonzept, sowie die wichtigsten Abläufe und unsere Lernplattform vor.
Wenn Du Dich für eine Fortbildung im Live-Online-Format interessierst, dazu Fragen stellen oder einfach mal ein Bild von uns bekommen möchtest, dann bist Du hierzu herzlich eingeladen.